Von geprügelten Rezensenten und lästigen Schulfreunden. Seltsam Unterhaltsames von Jean Paul und E.T.A. Hoffmann

Jean Paul und E.T.A. Hoffmann - zwei außergewöhnliche Humoristen, die sich kannten, durchaus auch schätzten, aber die sich doch nicht so recht geheuer waren. Ein Abend mit Mitteilenswertem über Tasteninstrumente, leidige Bekanntschaften und die menschliche Verdauung.

Die Lesung begleitet die Ausstellung MEINE FEDER SOLL EIN FLÜGEL SEIN. JEAN PAUL UND SEINE LITERARISCHEN NETZWERKE, die vom 22. September bis 13. Dezember 2025 in der Staatsbibliothek Bamberg zu sehen ist.

Nach Bamberg kam Jean Paul mehrfach zu Besuch. Beim Weinhändler Carl Friedrich Kunz tafelte er 1810 mit dem Arzt Marcus und mit E.T.A. Hoffmann, der ihn jedoch mit einer Karikatur verärgerte. Dennoch lieferte Jean Paul eine Vorrede zu Hoffmanns ‚Fantasiestücken‘, die 1814 im Verlag von Kunz erschienen.
E.T.A. Hoffmann revanchierte sich 1822 mit der Zusendung seines ‚Kater Murr‘, den er mit einer eigenhändigen Widmung versah. Doch im gleichen Jahr hatte Jean Paul in der Vorrede zu seiner ‚Unsichtbaren Loge‘ sein Lob für Hoffmann zurückgenommen: „Neuerer Zeit nun weiß er allerdings die humoristischen Charaktere […] zu einer romantischen Höhe hinauf zu treiben, daß der Humor wirklich den ächten Wahnwitz erreicht“.

Diese Veranstaltung wird Ihnen präsentiert von:

„Kultur.Bamberg – der offizielle Veranstaltungskalender für Stadt und Landkreis Bamberg“