Slam Elephant Acoustic Night in der KUFA

Wer in den letzten beiden Jahren dabei war, weiß: Dieser besondere Konzertabend hatte Gänsehautpotenzial! Und weil er Band wie Publikum gleichermaßen in Erinnerung geblieben ist, gibt es 2025 eine Fortsetzung. Am 10. Oktober heißt es bereits zum dritten Mal: Slam Elephant – akustisch!
Slam Elephant
Genau vor 11 Jahren trafen sich in einem zum Proberaum umgestalteten Wohnzimmer sechs Jungs, die Bock auf eigene Musik hatten. Nachdem sie sich im Lauf der Jahre mit unzähligen Shows und einem Sängerwechsel 2017 einen ordentlichen Namen in der lokalen Musikszene gemacht haben, starten sie in ein weiteres Jahrzehnt mit einem Repertoire voller voluminöser Melodien, tanzbarer Rhythmen und schmeichelnder Harmonien.
Heavy Funk Rock schreibt sich die Bamberger Truppe normalerweise auf die Fahne, zeigt aber mit Akustikgitarren und Piano eine sensiblere Seite ihrer energiegeladenen Songs, die in den teilweise komplett neuen Arrangements anders unter die Haut gehen!


He Told Me To – Alt-Pop zwischen Loopstation und Lebenskrise

He Told Me To ist das Alt-Pop Pseudonym des Coburger Songwriters Sandro Weich – irgendwo zwischen Bedroom-Pop und Bühnenkante, zwischen Selbstironie und Abgrund. Seine Songs erzählen von Verletzlichkeit und Widersprüchen, von Wut und Wärme, von alten Wunden und neuen Blickwinkeln. Mit rauer Intimität, verschrobenem Humor und einem Sound zwischen Kat Frankie, Cigarettes After Sex und der poppigen Seite von Nine Inch Nails.

Nach einer kreativen Pause kehrt He Told Me To 2025 mit dem Album „Noses Like Aliens“ zurück – ein persönliches, aufwühlendes Werk, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschränkt. Die Texte sind geprägt von Reflexion, politischem Subtext und dem unbändigen Versuch, in einer überdrehten Welt Mensch zu bleiben. Songs wie „Palette Patio“ verhandeln Mobbing und Schulscham, „Gran Drake“ blickt mit bittersüßem Staunen auf die nachrückende Generation – während „Socks“ wie ein Befreiungsschlag gegen Leistungsdruck, Empathielosigkeit und neoliberale Egomanie wirkt – inklusive Metal-Breakdown. Der musikalische Ausdruck changiert dabei stets zwischen lo-fi-Charme, drängenden Hooklines und ausufernden Arrangements mit verspielten Details. Mal elektronisch verhallt, mal akustisch direkt, oft überlagern sich Fragmente zu einer Collage aus Melancholie und Aufbruch.

Auch Live zeigt sich He Told Me To wandlungsfähig wie das Album selbst: Vom Solo-Setup mit Loopstation bis zur vierköpfigen Band oder akustischen Wohnzimmerkonzerten – die Intensität bleibt bestehen, egal in welchem Rahmen. Dabei entsteht Nähe, die nicht auf Showeffekte setzt, sondern auf das, was Sandro antreibt: Verbundenheit durch unverstellte Ehrlichkeit. Inspiriert von Künstler:innen, die sich nie mit einem Format zufrieden gegeben haben, klingt He Told Me To wie das, was Pop sein kann, wenn man keine Angst hat, sich angreifbar zu machen.

„Ich sehe He Told Me To mittlerweile als reine Spielwiese – ohne Business-Plan, ohne Selbstoptimierungsstress. Nur Musik. Für Erwachsene. Für die Menschen der ersten Stunde. Für Freund:innen. Für mich.“

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