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Symphoniekonzert Bamberger Symphoniker

4. Konzert Abo A // Ruth Reinhardt, Marius Urba

Datum: December 14th, 2024

Zeit: 20:00


Ruth Reinhardt Dirigentin
Marius Urba Violoncello

Paul Hindemith Ragtime (wohltemperiert) für Orchester
Friedrich Gulda Konzert für Violoncello und Blasorchester
Joseph Haydn Symphonie Nr. 84 Es-Dur Hob. I:84
Paul Hindemith Symphonie Mathis der Maler

Die Konzerteinführung findet eine Stunde vor Konzertbeginn im Joseph-Keilberth-Saal statt.

Ich liebe das Dirigieren so sehr, dass ich es unbedingt machen muss. Das wurde Ruth Reinhardt bereits mit 16 Jahren klar und ihr heutiger Erfolg gibt ihr recht. Geboren in Saarbrücken, absolvierte sie ihr Studium in Zürich, Leipzig und New York – und gehört mittlerweile zu jener aufstrebenden Dirigentinnen-Riege, die regelmäßig international die Orchester vom Pult aus aufmischen. Die junge Künstlerin wird besonders für ihre Vielseitigkeit, ihre dynamischen Dirigate, ihre musikalische Intelligenz und ihre ungewöhnliche Werkauswahl gelobt. Davon zeugt auch ihr Bamberger Debüt, denn sie leitet uns durch spannende Kost: Den Rahmen bilden zwei Stücke von Paul Hindemith – ein Komponist der Moderne, den unsere Gastdirigentin besonders schätzt. Sein provokanter Ragtime von 1921 koppelt eine Bach-Fuge mit Jazz- Elementen, die Symphonie Mathis der Maler schildert auf bildgewaltige Weise die inneren und äußeren Kämpfe eines bedeutenden Renaissance-Künstlers. Dazwischen geht es musikalisch 150 Jahre zurück in die Wiener Klassik: In die Zeit von Haydn, der in seinen Symphonien gerne höchsten Anspruch mit Humor und populären Elementen verband. Auf Wunsch unseres Solo-Cellisten Marius Urba erklingt außerdem mit einem 1980 entstandenen Konzert für Cello und Blasorchester ein wilder Ritt durch unterschiedliche Genres: Es stammt aus der Feder von Friedrich Gulda, der im Klassikbetrieb als Enfant terrible galt. Das Publikum kann sich also auf ein facettenreiches Konzert mit verschiedensten Zutaten und Gewürzen freuen. Aber wie sagte Ruth Reinhardt doch einmal über ihre musikalischen Experimente, die aus einer brodelnden Hexenküche stammen könnten – und längst zu ihrem Markenzeichen geworden sind: Ich mag immer Konzertprogramme, die Kontraste haben!

Aufzeichnung & Sendung BR-KLASSIK

Foto (c) Jessica Schäfer

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